Ich arbeite nach
den in der "Charta von Venedig" festgeschriebenen und
international anerkannten,
Grundsätzen in der Denkmalpflege.
In meinem Atelier sind Ihre Möbel in speziell ausgebildeten Händen. Schon meine Urgroßeltern,Großeltern und Eltern lebten in Babelsberg (Nowawes) und arbeiteten als Handwerker (Schlosser, Weißnäherin, Werkzeugmacher), Kaufmann und Holzkauffrau. Der Tischlerberuf wurde nun schon über 3 Generationen weiter gegeben.
Mein beruflicher Werdegang:
Mein Großvater begründete 1947 im Keller seines Wohnhauses in der Bruno-H.-Bürgelstr. 74b die Tischlerei Richard Praetsch. Die in den 70er Jahren, nun eine richtige große Werkstatt, von meinem Vater Bernd Praetsch weitergeführt und nochmals vergrößert wurde. Seit 2007 führt mein Bruder Frank Praetsch den Familienbetrieb mit 2 Mitarbeitern weiter. www.tischlerei-praetsch.de)
- Nach 12 intensiven Lehrjahren im väterlichen Betrieb legte ich 1994 die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk ab, und ging berufliche eigene Wege. Hier in unserem Familiebetrieb erlernte ich das Handwerk von der Picke auf. Aus einem rohen Brett vom Sägewerk ein furniertes Möbel bauen, noch heute bin ich meinem Vater und Großvater dankbar, die mir dieses bodenständige Können und die Liebe zu dem Handwerk weiter gegeben haben. Der individuelle Möbelbau und Orgelgehäusebau für die Potsdamer Firma " Schuke Orgelbau" waren das Spezialgebiet der Tischlerei Praetsch.
97 Orgelgehäuse und Spielschränke enstanden von 1969 bis 1991 unter der Leitung meines Großvaters und Vaters in ihrer Tischlerei. Sowie unzählige individuelle Möbel für die Bewohner aus Potsdam und dem Umland.
-1997 führte mich mein Weg nach Italien/ Venedig auf die Isola di San Servolo, an das "Europäische Zentrum für Handwerksberufe in der Denkmalpflege", als einer von 50 Stipendianten aus 12 europäischen Ländern, aus den traditionellen 5 Gewerken Schmiede, Steinmetze, Stukateure, Maler und Schreiner. Hier lebten wir 3 Monate lang hinter den Mauern einer alten Klosteranlage, und lernten von den Dozenten (Meister ihres Gewerkes) und von den Teilnehmern untereinander die Grundlagen der Restaurierung von Kulturgütern.
- In den folgenden Jahren, nun als selbständiger Tischlermeister und Venedigabsolvent, baute ich meine kleine Werkstatt in der Pasteurstrasse 14 in Babelsberg, mit viel Kraft und Zuversicht und ohne Kapital, selbst auf. In diesen Räumen, in einer ruhigen Atmosphäre wo es mal nach frischen Holz mal nach Schellack und gerne mal nach Espresso duftet, wurden in den folgenden Jahren viele unserer "Gebrauchsantiquitäten" restauriert. Aber auch neuzeitliche Möbel, so sie den aus Holz gefertigt sind, werden für die Nachwelt repariert und erhalten.
- 2007 folgte was kommen muste, der Kurs "Mastro" aus Venedig den in fast 30 Jahren ca. 5000 Handwerker durchlaufen haben, ist zwar von der Europäischen Union seit 1975 gefördert jedoch in den teilnehmenden europäischen Länder kein staatlich anerkannter Titel. Daher absolvierten auf Schloss Trebsen 31 "Venizianer" , den "Restaurator im Handwerk" an der Handwerkskammer zu Leipzig.
- Zu meiner Kundschaft zählen zu 90 % die Bewohner und Firmen aus Potsdam, Babelsberg und Berlin, aber auch öffentliche Einrichtungen wie z Bsp. die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten- SPSG und das Schloss Bellevue - Bundespräsidialamt